Europahütte 2.693 m
Die Europahütte, ehemals Landshuter Hütte (in italienisch sowohl Rifugio Venna alla Gerla als auch Rifugio Europa) ist ein Schutzhaus auf 2.693 Meter in den Zillertaler Alpen, das seit 1989 gemeinsam von der Sektion Landshut des Deutschen Alpenvereins und der Sektion Sterzing des Club Alpino Italiano bewirtschaftet wird. Besonders an diesem Schutzhaus ist wohl der Umstand, das die Landesgrenzen zwischen Österreich und Italien genau durch den Gastraum verlaufen.
Dem Alpinisten und Wanderer bieten sich viele Tourenmöglichkeiten bis auf über 3500 Meter, sowie Übergänge zu benachbarten Hütten. Die Europahütte ist auch das Etappenziel der 1. Route der Tiroler Höhenweg Wanderung, welche von Mayrhofen (658 m) über den Schlegeisspeicher (1800 m) zur Landshuter Europahütte führt.
Geöffnet: Mitte Juni bis Ende September
Routen zur Europahütte
von Südtirol – Italien:
von St. Jakob im Pfitschtal – Platz – über den Weg Nr. 3 A (Gehzeit 3 Stunden)
vom Pfitscherjoch (Gehzeit 2,5 Stunden)
wenn Sie von der österreichischen Seite kommen:
über das Venntal wandern Sie über den Weg Nr. 531 (Gehzeit 3 bis 4 Stunden)
vom Schlegeis Stausee, Richtung Pfitscherjoch den Weg Nr. 3 (Gehzeit 3 bis 4 Stunden)
Geistbeckweg – Weg Nr. 529 (Gehzeit 5 Stunden)
Nachbarhütten:
Enzianhütte (Gehzeit 5 Stunden)
Pfitscherjochhaus (Gehzeit 2,5 Stunden)
Hochfeilerhütte (Gehzeit 5 Stunden)
Ein großartiges Projekt unterstützt das einzigartig gelegene Schutzhaus hoch über dem Pfitschertal
Europahütte – Fit4Co
Mit 18 neuen Projekttandems wurde bei der Auftaktveranstaltung von Fit4Co
ein starker Impuls für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Europaregion
Tirol-Südtirol-Trentino gesetzt

Was dann folgte, war Suchen nach alten Dokumenten und die (wiederholte) Klärung der Frage, wer denn nun Eigentümer des italienischen Teils ist. Bei der folgenden Zusammenkunft in Bozen im November 2019 wurde zwar die Fraktion Innerpfitsch als Eigentümer ‚geoutet‘, aber noch immer schwebte das Damoklesschwert der möglichen militärischen Nutzung über uns.
Nun kommt die hervorragende Arbeit und exzellente Vernetzung von Christoph von Ach in der Regierung von Südtirol so richtig ins Spiel. Als Außenstehender hätten wir es nie geschafft, zum nächsten Treffen der Arbeitsgruppe in Alpbach eine Lösung zu präsentieren: Auf Vorschlag des Landeshauptmanns von Südtirol soll eine Stiftung zur Verwaltung der Europahütte gegründet werden. Da wir uns auf ein Besitzverhältnis an der Hütte von 50:50 geeinigt haben, wäre in der Stiftung wieder das gleiche Verhältnis zustande gekommen. Um aber beschlussfähig zu bleiben, brauchen wir eine ungerade Zahl. Hier kommt auf unseren Vorschlag ein Vertreter aus Tirol ins Spiel.
Parallel zum Verwaltungsthema sind mehrere Untersuchungen des Gebäudes sowie des Geländes durch Geologen der TU München sowie des Landesgeologen von Südtirol durchgeführt worden. Kurzes Fazit: Permafrost ist keiner mehr vorhanden (was auch das stufenweise Verschwinden unserer Wasserquellen erklärt) und die heftigen Frost-Tau-Wechsel in Verbindung mit dem zerrütteten Gesteinsgefüge im Untergrund und den unfachmännischen Ausführungen der Baugewerke würden eine Instandsetzung unkalkulierbar teuer und langwierig machen. Dies ist das Ergebnis einer gemeinsamen Begehung im Juli 2020 durch die TU München und dem Landesgeologen von Südtirol, Volkmar Mair. Folglich ist ein Ersatzbau erforderlich. Noch ein Beispiel: Der marode Zustand der Grundmauern zeigt sich auch an dem welligen Blechdach, durch dessen Öffnungen der Wind Schnee in den Dachstuhl weht ….


Der Stiftungsrat wird sich aus 2 Vertretern aus Südtirol (AVS und CAI), einem ÖAV Vertreter sowie 2 Vertretern der Sektion Landshut zusammensetzen. Gemeinsam mit dem Stiftungsrat werden wir dann die nächsten Schritte – vorausgesetzt, wir haben das Votum der Mitglieder – angehen.